10.1 Die Angriffe auf die Juden, auf Jerusalem, auf die Gläubigen und Heiligen,
auf die Gemeinde und das Reich Gottes


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Der Teufel, die alte Schlange, tritt als Versucher auf, der die Menschen in Zweifel gegenüber Gott bringen will. Der Mensch, der sich in Zweifel bringen lässt, verlässt den lebendigen Gott und sucht Ersatz und Befriedigung außerhalb der Gegenwart und Heiligkeit Gottes. Damit kommt er unter die Gewalt des Bösen. Lässt er sich aus dieser Gewalt des Bösen nicht erretten, bleibt er von Gott getrennt.
Jer 17, 5-6 So spricht der HERR: Verflucht ist der Mann, der sich auf Menschen verlässt und hält Fleisch für seinen Arm und weicht mit seinem Herzen vom HERRN. Der wird sein wie ein Dornstrauch in der Wüste und wird nicht sehen das Gute, das kommt, sondern er wird bleiben in der Dürre der Wüste, im unfruchtbaren Lande, wo niemand wohnt.


Die Ebenen von Mensch und Schöpfung im Kampfbereich:


Mensch

Schöpfung
Geist
um den Thron Gottes
Seele
unsichtbare Welt, Engel und Dämonen
Leib 

Erde, Universum

Zunächst soll betrachtet werden, in welchen Dimensionen sich der Feind bewegt und was er dort angreifen und verhindern möchte. Dann sehen wir auch, wie seine Angriffe sich in den himmlischen und irdischen Bereichen manifestieren und wie er dort durch die Wahrheiten Gottes entmachtet wird. Gott selbst gibt zwar Menschen und Völker den Gerichten preis, jedoch will er zuallererst heilen und erretten.

Zuerst wird der Teufel aus dem Himmel geworfen, dann von der Erde verbannt und zuletzt in den feurigen Pfuhl geworfen:

Der Teufel ist im Himmel aktiv, er "tummelt sich" um den Thron Gottes.
Dort verklagt er die Menschen wegen der Sünde.
Die Menschen waren wegen der Sünde von der Heiligkeit Gottes getrennt, der Baum des Lebens war nicht mehr zugänglich, das Paradies wurde von den Cherubim bewacht.
Jesus, aufgefahren in den Himmel, entmachtet diese Anklage, indem er vergibt. Er verheißt den Menschen das ewige Leben, weil er an ihrer Stelle Krankheit, Fluch, Schuld und Tod auf sich genommen hat. Niemand kommt zum Vater als durch Jesus. Jesus nimmt seinen Platz auf dem Thron ein. Der Teufel wird aus dem Himmel geworfen. Er muss die Menschen loslassen, und sie werden dem ewigen Tod entrissen.

Auf der Erde will der Teufel verhindern, dass Gott auf der Erde unter den Menschen wohnen kann. Er agiert als Fürst dieser Welt, bis das Königreich Jesu unter den Menschen offenbar wird. Er treibt selbst das Volk Gottes, Israel und die Gläubigen, immer wieder in den Ungehorsam, obwohl sie mit Gott versöhnt sein könnten. Als Geist des Antichristen leugnet er Jesus im Fleisch und hält die Menschen in Unglauben und Zweifel am Erlösungswerk Gottes.
Er will die Herrschaft Jesu und die Heiligkeit Gottes in den Menschen und auf der Erde verhindern. Dies ist als Angriff auf das geistliche, ewige Zion, den Leib Jesu, die Erlösten, zu verstehen. Da er aber nicht verhindern kann, dass Gott seinen Geist auf alles Fleisch ausgießt, und schon gar nicht das ewige Leben, welches eine Gabe Gottes ist, verhindern kann, versucht er, die Menschen, die Gottes Kinder sind, leiblich zu töten, damit sie kein Zeugnis auf der Erde sein können. Dies ist als Angriff auf das natürliche Zion, die Juden und Christen, zu verstehen. Jedoch wird Gott die Toten auferwecken, zuerst die Märtyrer und Heiligen, die alleine den Herrn angebetet haben. Gott wird gerade durch diese, die ihm bis ans Ende treu waren, seine Herrlichkeit, Macht und Herrschaft offenbaren. Auch die Verheißung, dass Israel das Land zum ewigen Besitz gegeben ist und Jerusalem die ewige Stadt des Königs ist, greift der Feind auf der natürlichen Ebene an.

Der Teufel wird in den Abgrund geworfen, gebunden und kann nichts mehr auf der Erde ausrichten. Nach dieser Zeit und nach seinem "letzten" Versuch, die Heiligen und die geliebte Stadt zusammen mit den Völkern anzugreifen, wird er für immer und ewig in den feurigen Pfuhl geworfen. Vom neuen Himmel und der neuen Erde ist der Teufel für immer verstoßen.

Joh 12, 31 Jetzt ergeht das Gericht über diese Welt; nun wird der Fürst dieser Welt ausgestoßen werden.

Es gibt 2 Arten von Leid, die die Menschen erfahren können:
1. Krankheit, Fluch und Tod, weil sie in einer "gefallenen" Welt grundsätzlich von Gott entfernt sind bzw. sich auch immer wieder von Gott entfernen. Sie können aber auch Schutz und Segen Gottes erfahren, wenn sie Sein Erlösungswerk annehmen und in seinen Ordnungen leben.
2. Verfolgung der Gerechten, die zum Opfer ihrer Feinde werden. Die Zeit, in der der Feind die Heiligen überwältigen darf, ist begrenzt. Gott wird auch dieses Schicksal wenden.
Alle Menschen können Opfer der Ungerechtigkeit anderer werden.

Das Tier überwindet und tötet die zwei Zeugen (Off 11, 7) und die Heiligen (Off 13, 7).

An Israel sehen wir das Leid und die Wiederherstellung im diesseitigen Leben: Unter dem Zorn Gottes werden sie in die Hand ihrer Feinde gegeben. Erbarmt sich jedoch Gott über sein Volk, kommt der Zorn Gottes über die Feinde. Die Geschichte Israels wird mit einem gewaltigen Gnadenerweis Gottes enden, den er durch Jesus bereits für die Ewigkeit vollbracht hat, und der von "dort" aus die Erde durchdringen wird.

Jesus selbst war während seiner Wirkungszeit auf der Erde vor seinen Feinden, die ihn töten wollten, bewahrt. Als jedoch die Zeit kam, um seine Berufung als Opferlamm zu erfüllen, ließ er es geschehen, in die Hände der Feinde ausgeliefert zu werden. Anstatt sie zu verurteilen, vergab er ihnen.
Angriffe, Verfolgungen, Verleumdungen und Tötungen um des Namens Jesu willen sind Teil der Nachfolge. Die Gläubigen sollen ihre Feinde lieben und ihnen vergeben. Gott wird Gerechtigkeit schaffen.
Schon bei Abel und Kain, bei Jakob und Esau, bei David und Saul, bei den Propheten und Isebel, bei Jesus und den Pharisäern etc. sehen wir, dass die Erwählten und Geliebten Gottes von ihren Feinden aus Neid und Eifersucht angegriffen und getötet werden. Es ist primär der Neid, der zum Töten verleitet.

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