6.0 Das Ende der Welt und die Vollendung aller Dinge


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Gibt es überhaupt ein Ende der Welt oder geht die Zeitachse des Irdischen immer weiter und sollen wir die Wiederkunft etc. als übergeordnet betrachten, d. h. jeder Mensch erfährt sie nur individuell, aber die Menschheitsgeschichte nicht als Ganzes?

Folgendes spricht tatsächlich für ein (kollektives) Ende der Welt:

1. Das Ende der Welt (oder des Universums) ist nicht, dass sich die Welt ins Nichts auflöst. Es ist eine Beendung der Macht des Bösen im Universum, und es ist eine Beendung der Begrenzungen, die Raum, Materie und Zeit bisher erfahren hatten. Man könnte sagen, das Universum öffnet sich für die Ewigkeit. Es wird aus seinen 4 Dimensionen befreit und für mehr Dimensionen tauglich gemacht. Die Zeit an sich als gemessene Zeit ist zu Ende.
Jedoch wird alles, was nicht vor Gott bestehen kann, sich "im Vergehen", "im Feuer" wieder finden.
Die Bibel nennt oft im selben Zuge ("zur selben Zeit") Gericht und Errettung. Gott selbst nimmt zu bestimmten Zeiten diese Trennung vor, bis sie zum Ende der Welt bis vor dem Thron Gottes vollzogen ist.

2. Wenn man glauben kann, dass das Menschengeschlecht erst einige tausend Jahre alt ist, wie es biblische Berechnungen ergeben, kann man auch leichter glauben, dass Gott die Sache eben nicht noch bis ins Unendliche hinausziehen will.

3. Ein "Ende der Welt" ist biblisch: Jesus antwortet auf die Frage der Jünger: wann...? mit der Antwort: (einiges wird geschehen,) "...dann wird das Ende kommen"; er sagt auch "bis dies alles geschieht" und "zu einer Stunde". Die Ereignisse, die im Zusammenhang mit der Wiederkunft Jesu und dem Ende der Welt stehen, beziehen sich auf den ganzen Erdkreis und alle Völker, nicht nur auf individuelle Menschen. Wenn Gott eine neue Erde schafft und die alte vergeht, wird es den geteilten Erfahrungsbereich und Machtkampf von Licht und Finsternis, wie wir ihn zu unserer Erdenzeit erleben, nicht mehr geben.
Lk 21, 35 denn (dieser Tag) wird über alle kommen, die auf der ganzen Erde wohnen.
Mt 5, 18 Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom Gesetz, bis es alles geschieht.
1. Pe 4, 7 Es ist aber nahe gekommen das Ende aller Dinge.


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