3.2 Gottes Dimensionen - Die Entrückung
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Was ist die Entrückung / Verwandlung?
Eine Entrückung kann vorübergehend während des irdischen Lebens erfahren werden. Der Mensch wird in eine andere Dimension versetzt, in ein anderes Zeitgefühl, in einen anderen Zustand, in eine andere "Umgebung". Er nimmt dort etwas anderes wahr als im "normalen" Leben. Entrückungen, die durch den Heiligen Geist kommen, geben dem Menschen Offenbarung über die Wahrheiten der geistlichen Dimensionen und versetzen ihn für eine bestimmte Zeit dort hinein. Der Körper des Menschen bleibt dabei im irdischen Leben.
Im Alten Testament lesen wir von Entrückungen, die den ganzen Menschen betrafen und dieser leiblich in den Himmel aufgenommen wurde. Henoch im Alten Testament wurde bleibend entrückt, ohne den leiblichen Tod zu sterben. Auch Elia fuhr in den Himmel auf.
Heb 11, 5 Durch den Glauben wurde Henoch entrückt, damit er den Tod nicht sehe, und wurde nicht mehr gefunden, weil Gott ihn entrückt hatte; denn vor seiner Entrückung ist ihm bezeugt worden, dass er Gott gefallen habe.
2. Kö 2, 11 ...Und Elia fuhr im Wetter gen Himmel...
Philippus im Neuen Testament wurde entrückt und fand sich an einem anderen Ort wieder. Paulus erzählt von der vorübergehenden Entrückung eines Menschen.
Apg 8, 39-40 Als sie aber aus dem Wasser heraufstiegen, entrückte der Geist des Herrn den Philippus, und der Kämmerer sah ihn nicht mehr; er zog aber seine Straße fröhlich. Philippus aber fand sich in Aschdod wieder und zog umher und predigte in allen Städten das Evangelium, bis er nach Cäsarea kam.
2. Kor 12, 2-4 Ich kenne einen Menschen in Christus... - ist er im Leib gewesen... oder ist er außer dem Leib gewesen? ...Gott weiß es -, da wurde derselbe entrückt bis in den dritten Himmel. Und ich kenne denselben Menschen ...der wurde entrückt in das Paradies und hörte unaussprechliche Worte, die kein Mensch sagen kann.
Jesus wurde vor den Augen der Jünger verklärt.
Mt 17, 2-3 Und er wurde verklärt vor ihnen, und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden weiß wie das Licht. Und siehe, da erschienen ihnen Mose und Elia; die redeten mit ihm.
Um den Leichnam des Mose gab es einen Streit:
Jud 1, 9 Als aber Michael, der Erzengel, mit dem Teufel stritt und mit ihm rechtete um den Leichnam des Mose...
Vermutlich sah Mose, wie Jesus und Elia, die Verwesung nicht.
Es waren Mose und Elia, die mit Jesus verklärt auf dem Berg gesehen wurden.
Wer entrückt wird oder nach 3 Tagen aufersteht, sieht die Verwesung nicht. Nach 3 Tagen etwa setzt bei einem Gestorbenen die Verwesung ein. Jesus "sah die Verwesung nicht" (Apg 2, 31) und wurde am 3. Tag von den Toten auferweckt. Über 3 Tage denken die Menschen der Welt, jetzt wäre diesem ein Ende gemacht, es wäre seine Niederlage. Dann greift Gott ein und schenkt die Auferstehung. Später wird Jesus entrückt und nimmt seinen Platz im Himmel ein.
Mk 16, 19 Nachdem der Herr Jesus mit ihnen geredet hatte, wurde er aufgehoben gen Himmel und setzte sich zur Rechten Gottes.
Apg 1, 9 ... und eine Wolke nahm ihn auf vor ihren Augen weg.
Vergleichbar ist es mit den beiden Zeugen in Off 11, deren Leichname 3 1/2 Tage auf dem Marktplatz liegen und dann lebendig werden und in den Himmel aufsteigen.
1. Th 4, 14-17: Die noch lebenden Gläubigen werden bei der Wiederkunft ("Ankunft") Jesu entrückt und sehen keine Verwesung; die anderen Toten in Christus stehen auf unverweslich.
Denn wenn wir glauben, dass Jesus gestorben und auferstanden ist, so wird Gott auch die, die entschlafen sind, durch Jesus mit ihm einher führen. Denn das sagen wir euch mit einem Wort des Herrn, dass wir, die wir leben und übrig bleiben bis zur Ankunft des Herrn, denen nicht zuvorkommen werden, die entschlafen sind. Denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Befehl ertönt, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom Himmel, und zuerst werden die Toten, die in Christus gestorben sind, auferstehen. Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken in die Luft, dem Herrn entgegen; und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit.
1. Kor 15, 51-53 spricht von "plötzlich verwandelt".
...Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden; und das plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune. Denn es wird die Posaune erschallen, und die Toten werden auferstehen unverweslich, und wir werden verwandelt werden. Denn dies Verwesliche muss anziehen die Unverweslichkeit, und dies Sterbliche muss anziehen die Unsterblichkeit.
Die Offenbarung spricht von einem Knaben, der entrückt wird.
Off 12, 5 Und sie (eine Frau) gebar einen Sohn, einen Knaben, der alle Völker weiden sollte mit eisernem Stabe. Und ihr Kind wurde entrückt zu Gott und seinem Thron.
Zum Thron entrückt zu werden bedeutet, an Gottes Herrschaft teilzuhaben und zu regieren. Dies ist bei Jesus, dem Messias der Fall, betrifft aber ebenfalls die Gemeinde Jesu, sie an seiner Herrschaft teilhat sowie das geheiligte Israel, das den Völkern die Königsherrschaft Gottes offenbart.
Die Gläubigen werden entrückt, um beim Herrn zu sein, und um mit ihm vereinigt zu werden. Dies bedeutet, der alten Welt und dem alten Leben für immer entrissen zu werden und aus der Vergänglichkeit und dem Verderben heraus errettet zu sein. Gleich wie die Auferstandenen bekommen sie einen unverweslichen, veränderten Leib.
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