13.1 Die Reden Jesu mit seinen Jüngern über die Endzeit
im biblischen Kontext - verschiedene Aspekte
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Die Hochzeit des Lammes
Jesus selbst erklärt das Himmelreich anhand einiger Gleichnisse über eine Hochzeit. Es gibt Menschen, die sind zur Hochzeit geladen, kommen aber nicht (Mt 22, 2-10). Andere kommen zu spät und die Tür ist bereits verschlossen (Mt 25, 1-12). Es gibt sogar einen, der bei der Hochzeit ist, jedoch kein hochzeitliches Gewand anhat und wieder hinausgeworfen wird (Mt 22, 11-14). An anderer Stelle vergleicht Jesus das Reich Gottes mit einem Netz, das zunächst Fische jeglicher Art fängt, und hinterher werden sie aussortiert (Mt 13, 47-49). Jesus bezeichnet schon das Zusammensein mit seinen Jüngern als Hochzeitsfeier (Mt 9, 15).
Die Offenbarung sagt, dass es um die Hochzeit des Lammes geht. Die Braut ist gekleidet mit reinem Leinen, der Gerechtigkeit der Heiligen.
Off 19, 6-9 Und ich hörte etwas wie eine Stimme einer großen Schar und wie eine Stimme großer Wasser und wie eine Stimme starker Donner, die sprachen: Halleluja! Denn der Herr, unser Gott, der Allmächtige, hat das Reich eingenommen! Lasst uns freuen und fröhlich sein und ihm die Ehre geben; denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Braut hat sich bereitet. Und es wurde ihr gegeben, sich anzutun mit schönem reinem Leinen. Das Leinen aber ist die Gerechtigkeit der Heiligen. Und er sprach zu mir: Schreibe: Selig sind, die zum Hochzeitsmahl des Lammes berufen sind. Und er sprach zu mir: Dies sind wahrhaftige Worte Gottes.
Das himmlische, herrliche Jerusalem wird als Braut dargestellt. In diese Stadt kommen hinein, die ins Lebensbuch des Lammes geschrieben sind (Off 21, 9-27).
Off 21, 2 Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann...
Off 21, 10 die heilige Stadt Jerusalem hernieder kommen aus dem Himmel von Gott, die hatte die Herrlichkeit Gottes; ihr Licht war gleich dem alleredelsten Stein, einem Jaspis, klar wie Kristall... 18 Und ihr Mauerwerk war aus Jaspis und die Stadt aus reinem Gold, gleich reinem Glas...
Off 21, 27 Und nichts Unreines wird hineinkommen und keiner, der Gräuel tut und Lüge, sondern allein, die geschrieben stehen in dem Lebensbuch des Lammes.
Eine Hochzeit hat mehrere Aspekte: Es gibt Knechte und Gäste, die geladen sind und zur Feier mit hineingehen. Es gibt Jungfrauen, die den Bräutigam erwarten und ihm entgegen gehen. Es gibt ein Hochzeitsmahl. Es werden Plätze am Tisch zugeteilt.
Es gibt eine Braut, die zubereitet wird. Nach jüdischer Tradition geht der Bräutigam vor der Hochzeit in seines Vaters Haus, um das Gemach vorzubereiten. Die Braut weiß nicht den genauen Zeitpunkt, wann der Bräutigam kommt, um sie zu sich zu nehmen. Sie hält sich immer bereit. Eine Braut ist eine ebenbürtige Partnerin des Bräutigams.
Joel 2, 15-18 Blast die Posaune zu Zion, sagt ein heiliges Fasten an, ruft die Gemeinde zusammen! Versammelt das Volk, heiliget die Gemeinde, sammelt die Ältesten, bringt zusammen die Kinder und die Säuglinge! Der Bräutigam gehe aus seiner Kammer und die Braut aus ihrem Gemach! Lasst die Priester, des HERRN Diener, weinen zwischen Vorhalle und Altar und sagen: HERR, schone dein Volk und lass dein Erbteil nicht zu Schanden werden, dass Heiden über sie spotten! Warum willst du unter den Völkern sagen lassen: Wo ist nun ihr Gott? Dann wird der HERR um sein Land eifern und sein Volk verschonen.
Joh 14, 2-3 In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn's nicht so wäre, hätte ich dann zu euch gesagt: Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten? Und wenn ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, will ich wieder kommen und euch zu mir nehmen, damit ihr seid, wo ich bin.
Jesus hat durch sein Blut den Brautpreis bezahlt und den neuen Bund besiegelt. Nach der jüdischen Tradition gilt der Bund bereits als eingerichtet, wenn der Brautpreis bezahlt ist und Braut und Bräutigam gemeinsam Wein aus einem Kelch trinken. Dann folgt eine Zeit der Trennung, in der die Braut sich zubereitet und der Bräutigam das Gemach vorbereitet, bis es zur eigentlichen Hochzeit und Vereinigung kommt.
Die Berufung der Braut ist es, den Herrn zu lieben! In dieser Liebe wird sie ihm ebenbürtig, und er hat sie zuerst geliebt.
Hohelied 4, 10 Wie schön ist deine Liebe, meine Schwester, liebe Braut! Deine Liebe ist lieblicher als Wein, und der Geruch deiner Salben übertrifft alle Gewürze.
Das Wort Gottes spricht von der Gemeinde ohne Flecken und Runzeln. Der Herr selber reinigt sie und stellt sie vor sich. Er hat sie als seinen eigenen Leib erlöst.
Eph 5, 26-27 Er hat sie (die Gemeinde) gereinigt durch das Wasserbad im Wort, damit er sie vor sich stelle als eine Gemeinde, die herrlich sei und keinen Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern die heilig und untadelig sei. 31-32 »Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seiner Frau hängen, und die zwei werden ein Fleisch sein«. Dies Geheimnis ist groß; ich deute es aber auf Christus und die Gemeinde.
Kol 1, 22-23 hat er nun versöhnt durch den Tod seines sterblichen Leibes, damit er euch heilig und untadelig und makellos vor sein Angesicht stelle; wenn ihr nur bleibt im Glauben, gegründet und fest, und nicht weicht von der Hoffnung des Evangeliums, das ihr gehört habt und das gepredigt ist allen Geschöpfen unter dem Himmel.
1. Ko 1, 6-8 Denn die Predigt von Christus ist in euch kräftig geworden, so dass ihr keinen Mangel habt an irgendeiner Gabe und wartet nur auf die Offenbarung unseres Herrn Jesus Christus. Der wird euch auch fest erhalten bis ans Ende, dass ihr untadelig seid am Tag unseres Herrn Jesus Christus.
1. Th 3, 12-13 Euch aber lasse der Herr wachsen und immer reicher werden in der Liebe untereinander und zu jedermann, wie auch wir sie zu euch haben, damit eure Herzen gestärkt werden und untadelig seien in Heiligkeit vor Gott, unserm Vater, wenn unser Herr Jesus kommt mit allen seinen Heiligen. Amen.
2. Pe 3, 13-14 Wir warten aber auf einen neuen Himmel und eine neue Erde nach seiner Verheißung, in denen Gerechtigkeit wohnt. Darum, meine Lieben, während ihr darauf wartet, seid bemüht, dass ihr vor ihm unbefleckt und untadelig im Frieden befunden werdet...
2. Ko 11, 2 Denn ich eifere um euch mit göttlichem Eifer; denn ich habe euch verlobt mit einem einzigen Mann, damit ich Christus eine reine Jungfrau zuführte.
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